© Harald Woschitz
Über den Künstler
Harald Woschitz beschäftigt sich seit 1985 mit Fotografie. Im Kern seiner künstlerischen Auseinandersetzung geht es darum, Räume zu öffnen, die dem normalen Sehen nicht zugänglich sind. Bildräume des Neuen, Ungewissen, Nicht-Erforschten.
In seinen Arbeiten steht für Harald Woschitz weniger der abschließende, sich selbst erklärende Charakter des Einzelbildes im Vordergrund, sondern die erzählerische Komponente der Fotografie. In der Zusammenschau von mehreren, oftmals vielen einzelnen Fotografien zu eigenständigen Erzählsträngen und Bildtafeln, entsteht so aus dem Zueinander-wirken Überraschendes und oftmals Unvertrautes.
Das Miteinander-wirken-lassen ist es auch, das den Künstler an seinen Projekten mit anderen Künstler:innen interessiert und gleichzeitig herausfordert. Hier braucht es die Bereitschaft der Beteiligten, mit ihren individuellen künstlerischen Ausdrucksformen in einen Dialog zu treten, gleichzeitig aber auch, sich der eingeübten Darstellung und Interpretation zu verweigern. Aus dieser Offenheit, sich gemeinsam zu verunsichern entstehen oftmals unerwartete Projektideen. Die von Harald Woschitz in 2021 gegründete Parkside Gallery ist dafür das ideale Gefäß. „Der Alltag braucht sein Gegenteil“ – in diesem Sinn will die Parkside Gallery Künstler:innen Raum geben, ihre Ideen zu formulieren und den Besucher:innen die Möglichkeit, in deren Vorstellungswelt einzutauchen und sich von neuen Sichtweisen inspirieren zu lassen – oder wie Picasso einst formuliert hat: „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“.
Harald Woschitz (geb. 1965) lebt und arbeitet in Wien und Porto.