
© Marek Toporowski
Über Marek Toporowski
Marek Toporowski, geboren 1964 in Warschau, ist ein gefragter Organist, Cembalist, Continuospieler, Dirigent und Kammermusiker. Von 1983 bis 1988 studierte er an der Musikhochschule Warschau bei Leszek Kędracki (Cembalo) und Józef Serafin (Orgel) und schloss mit Auszeichnung ab. Parallel dazu absolvierte er ein Aufbaustudium in Straßburg und Amsterdam bei Aline Zylberajch, Bob van Asperen und Daniel Roth. 1990 folgte die Konzertreifeprüfung für Orgel in Saarbrücken.
Bereits 1985 wurde er mit dem Ersten Preis des W. Landowska-Wettbewerbs in Krakau ausgezeichnet, 1988 erhielt er den 1. Prix Interrégional Supérieur des Konservatoriums Straßburg. Von 1990 bis 1992 unterrichtete er Orgel und Cembalo in Warschau, ab 1991 wirkte er an der Musikakademie Kattowitz, wo er seit 2003 als Professor tätig ist. Von 2008 bis 2012 war er Prorektor, von 2012 bis 2015 Leiter der Abteilung für historische Aufführungspraxis. Seit 2016 leitet er zudem die Cembaloklasse der Musikhochschule Krakau.
Als Gründer und künstlerischer Leiter des Ensembles Concerto Polacco widmet er sich der Wiederentdeckung altpolnischer Musik auf historischen Instrumenten. Unter seiner Leitung erfolgten zahlreiche Erstaufführungen, etwa von J.D. Hollands Oper „Agatka“, Żebrowskis Oratorium „Christiani poenitentes ad sepulchrum Domini“ sowie Werken von Wronowicz und Cichoszewski.
Marek Toporowski wurde fünfmal mit dem polnischen Musikpreis Fryderyk ausgezeichnet, viele weitere Aufnahmen waren nominiert. Er ist Mitautor der ersten polnischen Monografie über historische Temperaturen und sammelt historische Tasteninstrumente, die im „Fortepianarium“ in Zabrze der Öffentlichkeit zugänglich sind.